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Braunschweig 20
Titel
Ducatus Brunsuicensis in tres suos Principatus Calenbergicum sc(ilicet) Grubenhag(ensem) et Guelpherbitanum distincte divisi, nec non Episcopatus Hildesiensis, Principatus Halber(stadiensis), Comitatus Schauenburgici, aliorumque confiniorum exacta Tabula
Breite mal Höhe des Kartenbildes bis zum äußeren Rahmen, gerundet auf 0,5 cm
59 x 51
Autor, Vorlagen, Entstehungszeit
Ursprungskarte von Caspar Dauthendey aus Friedrichsroda (um 1578 bis nach 1639) 1623 nach eigenen Vermessungsarbeiten; vorliegend Überarbeitung und Neustich der früheren Braunschweig-Karte von Homann (siehe Karte Braunschweig 19) auf größerer Kupferplatte mit neuem Titel und mit Hinzufügung der Würde eines Kaiserlichen Geographen und des Druckprivilegs; Stecher möglicherweise Johann Baptist Homann zwischen 1715 und 1724
Drucktechnik
Kupferstich
Veröffentlichung
im „Atlas Geographicus Major“, Band 2 „Atlas Germaniae specialis“, bei Johann Christoph Homann oder Homännische Erben, Nürnberg zwischen 1729 und 1750
Maßstäbe in cm bzw. Maßstabszahl
5 gewöhnliche deutsche Meilen zu 15 auf einen Grad = 6½ (gezeichnet 6 2/3) französische Meilen oder Wegstunden zu 20 auf einen Grad = 9,5
Ausrichtung nach
Norden
Rückseite
leer
Literatur
Christian Sandler: Johann Baptista Homann, die homännischen Erben, Matthäus Seutter und ihre Landkarten. Beiträge zur Geschichte der Kartographie, Amsterdam 1979 (Nachdruck und Zusammendruck der Aufsätze: Johann Baptista Homann, in Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin 21, 1886, S. 328 bis 384; Die homännischen Erben, in Zeitschrift für wissenschaftliche Geographie 7, 1890, S. 333 bis 355 und S. 418 bis 448; Matthäus Seutter und seine Landkarten, in Mitteilungen des Vereins für Erdkunde zu Leipzig, 1894, S. 3 bis 38) , S. 59 Nr. 74, S. 71, S. 129 Nr. 115 – Markus Heinz: Die Geschichte des Homännischen Verlages, in „auserlesene und allerneueste Landkarten“. Der Verlag Homann in Nürnberg 1702-1848. Ausstellungskatalog des Stadtarchivs Nürnberg, hrsg. von Michael Diefenbacher, Markus Heinz und Ruth Bach-Damaskinos, Nürnberg 2002, S. 34 bis 46 – Markus Heinz: Modell eines Werkskataloges des kartographischen Verlages Homann, Homanns Erben und Fembo in Nürnberg (1702-1848). Band 1 Verlagsgeschichte, Beschreibung der Produkte, Methodik, Literaturliste. Band 2,1 und 2,2 Auszug aus dem Werksverzeichnis, Benutzungshinweise, chronologische Produktliste, Diss. Wien 2002, Band 2, S. 127, 225
Anmerkungen
Die Karten auf der Grundlage von Dauthendey sind zweifelsfrei an der falsch, nämlich fast waagerecht von Osten nach Westen, eingezeichneten Aller zu erkennen. – Die Überarbeitung betraf z. B. Calvörde, das nunmehr richtig als Exklave ohne Landbrücke nach Braunschweig dargestellt wird, Hildesheim, das auf seine realen Grenzen zurückgenommen ist, und den Ascherslebischen See, den Homann jetzt als trockengelegten Gaterslebischen See zeigt.