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Münster 01

Titel

Reiterata Episcopatus Monasteriensis geographica descriptio cui addita est et Osnabrugensis

Breite mal Höhe des Kartenbildes bis zum äußeren Rahmen, gerundet auf 0,5 cm

45 x 35

Autor, Vorlagen, Entstehungszeit

Autor Godefried Mascop aus Emmerich (um 1535 bis 1577) 1569, nach der zweiten Auflage seiner neunblättrigen Karte von 1568; Stecher Brüder Joannes van Deutecum aus Deventer (nachgewiesen von 1559 bis um 1600) und Lucas van Deutecum aus Deventer (nachgewiesen von 1538 bis 1593)

Drucktechnik

Kupferstich

Veröffentlichung

als Blatt 37  in dem Atlas „Speculum Orbis Terrae“, zweiter Teil mit dem Titel „Germania Geographicis Tabulis Illustrata“ von Cornelis de Jode, herausgegeben von der Witwe und den Erben Gerard de Jodes, gedruckt von Arnold Coninx, Antwerpen 1593

Maßstäbe in cm

2 große Meilen = 5,8 – 2 mittlere Meilen = 4,4 – 3 kleine Meilen = 5,3 (Beschriftungen vertauscht)

Ausrichtung nach

etwa Osten

Rückseite

eineinhalb Seiten vierspaltiger lateinischer Text mit einer siebenzeiligen Initiale und gestaltetem Abschluß über Westfalen (beschnitten), Textübergang WALDEC- und cundu, Ordnungsmarkierung Ppp

Literatur

Joseph Prinz: Die ältesten Landkarten, Kataster- und Landesaufnahmen des Fürstentums Osnabrück, in Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück, Band 63, 1948, S. 251 ff. (256) – Josef Engel: Karten des westfälischen Raumes aus dem 16.  Jahrhundert. Eine kritische Besprechung mit Untersuchungen über die Genauigkeit der Karten, in Westfälische Forschungen 10/1957, S. 100 – Cornelis Koeman: Atlantes Neerlandici, Band II, Amsterdam 1969, S. 212, Jod 2 Nr. 71 – Peter C. J. van der Krogt (Bearbeiter): Koeman’s Atlantes Neerlandici, Bände III A und B, ’t  Goy-Houten 2003, Band B S. 751 Nr. 2330:32

Anmerkungen

Die Grafschaft Bentheim ist in das Niederländische und nicht in deutsches Gebiet einbezogen. – Mit dem lateinischen Text über Westfalen in der Titelkartusche wendet sich der Autor an den Betrachter. Er bezieht sich auf die antiken Autoren Plinius, Tacitus und Strabo, nach denen Westfalen von der Weser bis zum Rhein reicht sowie im Norden an Friesland und im Süden an Hessen grenzt. Text vom Autor datiert 1569. – Siehe Karte Münster 02 – Siehe auch Buch, S. 32/33