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Titel

Typus dess andern Theils deß Nider Sachsischen Kreyses

Breite mal Höhe des Kartenbildes bis zum äußeren Rahmen, gerundet auf 0,5 cm

36 x 27,5

Autor, Vorlagen, Entstehungszeit

Stecher David Custos aus Augsburg (nachgewiesen tätig ab 1610) etwa 1615 nach Mercator (vgl. Karten Niedersachsen 01 und Niedersachsen 02)

Drucktechnik

Kupferstich

Veröffentlichung

als Karte 22,2 in „Theatrum oder Schawplatz des erdbodens …“ von Abraham Ortelius, gedruckt und hrsg. von Ägidius Coppenius Diesth, Antorff und Antwerpen 1573; spätere Ausgabe „mitt vielen neuwen Landtafflen“

Maßstäbe in cm bzw. Maßstabszahl

ohne

Ausrichtung nach

Norden

Rückseite

leer

Literatur

–

Anmerkungen

Charakteristisch ist die starke Betonung der Flüsse. Dazwischen geschrieben sind die Namen der Territorien. Die fein punktierten Grenzen sind kaum zu erkennen. – Diese Karte diente als Vorlage für die Karte Niedersachsen 04. – Zum Titel: Die Kreise des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation wurden zu Beginn des 16. Jahrhunderts im Rahmen einer größeren Reichsreform als Zwischeninstanz zwischen dem Reichsregiment (Regierung) und den einzelnen Territorien eingerichtet. Sie bestanden bis zum Ende des Reiches 1806. Als letzter entstand 1512 der Niedersächsische Reichskreis aus einer Teilung des Sächsischen Reichskreises, orientiert am Flußlauf der Elbe, in einen Ober- und einen Niedersächsischen. Damit wurde der Begriff Niedersachsen als Bezeichnung einer politischen Einheit in der deutschen Amtssprache dokumentiert. – Landkarten über die Reichskreise (lateinisch circulus bzw. circuli) blieben über Jahrhunderte populär. (Siehe in dieser Sammlung eine Reihe von Karten zu Niedersachsen und zu Westfalen.)