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Oldenburg 01
Titel
Oldenburg comit(atus)
Breite mal Höhe des Kartenbildes bis zum äußeren Rahmen, gerundet auf 0,5 cm
24 x 34
Autor, Vorlagen, Entstehungszeit
Autor Laurentius Michaelis aus Hohenkirchen (1520/25 bis 1584); entstanden nach einer Ostfrieslandkarte des Autors von 1579 (siehe Karte Ostfriesland 01), vorliegend zweite Fassung; Stecher vermutlich Frans Hogenberg aus Mechelen (1535 bis 1590)
Drucktechnik
Kupferstich
Veröffentlichung
im Atlas „Theatrum Orbis Terrarum“ von Abraham Ortelius aus Antwerpen (1527 bis 1598), bei Christopher Plantijn, Antwerpen ab 1595
Maßstäbe in cm
3 kleine Meilen = 7,5 – 3 mittlere Meilen = 8,6 – 3 große Meilen = 9,9
Ausrichtung nach
Norden
Rückseite
leer
Literatur
Georg Sello: Die oldenburgische Kartographie bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, in Deutsche Geographische Blätter, Band 18/1895, S. 350 bis 372 (S. 363) – Walter Behrmann: Die Entwicklung des Kartenbildes Oldenburgs und seiner Küste, in Jahrbuch für die Geschichte des Herzogtums Oldenburg, Band XVII/1909, S. 93 bis 137, S. 123 – Hermann Lübbing: Laurentius Michaelis und seine Karte der Grafschaft Oldenburg von 1584, als Manuskript gedruckt 1931 – Peter H. Meurer: Fontes Cartographici Orteliani. Das „Theatrum Orbis Terrarum“ von Abraham Ortelius und seine Kartenquellen, Weinheim 1991, S. 83 Nr. 101 b, S. 201 f. – Marcel P. R. van den Broecke: Ortelius Atlas Maps. An Illustrated Guide, Westrenen 1996, S. 134 Nr. 90 B
Anmerkungen
Im mittleren und südlichen Oldenburg fällt die große lateinische Beschriftung ALANORUM SAXONUM REGIO auf. Dies ist die Gegend des Ammerlandes, einer Ursprungslandschaft der Grafschaft. Im heutigen Namen Zwischenahn klingt der hochmittelalterliche Name „anerlant“ für Ammerland noch an. Auch der Ana-Fluß und der Ana-See gehören in diesen sprachlichen Zusammenhang. – Irgendein Zusammenhang mit dem Volk der Alanen ist hingegen nicht zu erkennen. – Siehe auch Buch, S. 49