Pyrmont 01 a
Titel
Charte von der Situation der Grafschaft Piermont und von denen ringsherum angräntzenden Oertern
Breite mal Höhe des Kartenbildes bis zum äußeren Rahmen, gerundet auf 0,5 cm
35,5 x 27,5
Autor, Vorlagen, Entstehungszeit
gestochen von Julius Ludwig Rothweil (Rottweil) aus dem Elsaß (1677 bis 1750); um 1700
Drucktechnik
Kupferstich
Veröffentlichung
in Johann Philip Seip: „Pyrmontische Mineral-Wasser und Stahl-Brunnen“, vermehrte Auflage, bei Nicolai Förster und Sohn Erben, Hannover und Pyrmont 1740
Maßstäbe in cm bzw. Maßstabszahl
halbe Meile = 6
Ausrichtung nach
Norden
Rückseite
leer
Literatur
–
Anmerkungen
Schon in der Antike wurden die Heilquellen von Pyrmont besucht. Im 16. Jahrhundert gab es einen Massenandrang Heilung suchender und wundergläubiger Besucher. 1681 fand dort eine große Zusammenkunft von Fürsten statt, die unter der Bezeichnung Fürstensommerbekannt geworden ist. Nach dem Ausbau des Ortes durch die Grafen von Waldeck und Pyrmont und der wissenschaftlichen Erschließung der Heilquellen durch den waldeckischen Hofrat und hochangesehenen Mediziner Johann Philip Seip (1686 bis 1757) entwickelte sich (Bad) Pyrmont zu einem Bade- und Erholungsort der oberen Schichten. Vor diesem Hintergrund ist eine Reihe von Spezialkarten der Gegend um Pyrmont entstanden, zum Beispiel neben der vorliegenden die Karten Pyrmont 01 b, Pyrmont 01 c, Pyrmont 02 und Pyrmont 03. – Julius Ludwig Rothweil war Hofarchitekt des Grafen Anton Ulrich von Walddeck-Pyrmont (reg. 1706 bis 1728). In dieser Funktion befaßte er sich zwischen 1721 und 1726 in Pyrmont mit einer Veränderung des Schlosses, dem Ausbau der Residenz und der Erneuerung der Festungsanlage. – Die nebenstehend abgebildete Karte vermutlich von 1624/25 mit dem Titel „Pyrmont Comitatus cum annexa praefectura Lugdensis“ wird Johannes Gigas zugeschrieben; sie ist als Federzeichnung auf Papier erhalten.