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Weser 01 a

Titel

Nobilis Saxoniae Fl. Visurgis, cum Terris adjacentib. Ab Inclyta Brema. Ad ostium maris.

Breite mal Höhe des Kartenbildes bis zum äußeren Rahmen, gerundet auf 0,5 cm

107 x 37,5

Autor, Vorlagen, Entstehungszeit

Vorlage ist eine bald nach 1643 entstandene Manuskriptkarte von unbekannter Hand im Format 145 x 50 cm (Oldenburgisches Staatsarchiv, Bestand 298Z214a); gestochen von Jan van Loon aus Leeuwarden (um 1611/14 bis 1686)

Drucktechnik

Kupferstich

Veröffentlichung

ursprünglich bei Johannes Janssonius aus Arnheim (1588 bis 1664) zwischen 1643 und 1653 mit seinem Namen unter dem Widmungstext; vorliegend als zusammengesetztes Blatt ohne den Namen von Janssonius als Karte XX in „The English Atlas“, hrsg. von Johannes Janssonius van Waesbergen, Moses Pitt und Stephan Swart, Band 2 Norddeutschland, London 1681

Maßstäbe in cm bzw. Maßstabszahl

1 Meile = 7

Ausrichtung nach

etwa Westsüdwest

Rückseite

leer

Literatur

Georg Sello: Die oldenburgische Kartographie bis zum Ende des 18.  Jahrhunderts, in Deutsche Geographische Blätter, Band 19/1896 (S. 41 bis 58), S  43 – Jürgen Beutin: Die Merian-Karte von der Wesermündung aus der Zeit des Grafen Anton Günther, in Museen und Sammlungen in Oldenburg, hrsg. vom Kulturdezernat der Stadt Oldenburg, 1980 bis 1982, S.  629 f.

Anmerkungen

Das Manuskript zu der Karte Weser 01 a wurde vermutlich im Auftrag des Bremer Senats für die Reichskommission zur Weserjurisdiktion im Zusammenhang mit einem Rechtsstreit zwischen Bremen und Oldenburg über den Elsflether Zoll angefertigt. Für den Auftraggeber spricht die Widmung an den Bremer Senat in der Kartusche unten rechts und das Bremer Stadtwappen darüber. – Das Manuskript ist im Maßstab 1 Meile = 9,2 cm gezeichnet und zeigt weder Randgraduierung noch ein Gradnetz, ist aber mit einem engmaschigen Gitternetz versehen, das die Übertragung auf eine Kupferplatte und das Kopieren erleichtert. Das Oldenburger Exemplar enthält mehrere Veränderungen zur Situation in der Weser mit Bleistift. –  Auf der Weser zahlreiche Angaben zur Wassertiefe sowie die Markierung der Position von Bojen und Tonnen. Zwischen Bremen und etwa Elsfleth zahlreiche Sande; sie sind mit Buchstaben versehen, denen in der Legende unten links Namen zugeordnet sind. Die Buchstaben sind, ebenso wie im Manuskript, jeweils doppelt geschrieben: auf dem Sand selbst und im Wasser daneben. – Bei der Datierung der Karte hilft, daß die Eindeichung der südöstlichen Ausbuchtung des Jadebusens, die Hoben, 1643 fertig gestellt worden ist und der Nachstich bei Merian (siehe Karte Weser 01 b) 1653 veröffentlicht wurde.