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Kriegskarte 01 a

Titel

ohne Titel (Das Blatt zeigt die Schlacht bei Lutter am Barenberge am 27. August 1626.)

Breite mal Höhe des Kartenbildes bis zum äußeren Rahmen, gerundet auf 0,5 cm

27 x 20

Autor, Vorlagen, Entstehungszeit

nach einem schriftlichen Kriegsbericht 1626 entstanden in der Werkstatt von Abraham Hogenberg aus Köln (um 1585 bis um 1653) und Peter von Brachel (bis 1650)

Drucktechnik

Kupferstich

Veröffentlichung

im Rahmen einer zweiten Folge der Hogenbergschen Geschichtsblätter in Köln

Maßstäbe in cm bzw. Maßstabszahl

ohne

Ausrichtung nach

etwa Norden

Rückseite

leer

Literatur

Alois Fauser: Repertorium älterer Topographie. Druckgraphik von 1486 bis 1750, 2 Bände, Wiesbaden 1978, S.  452 Nr.  8127 – Fritz Hellwig: Hogenbergs Geschichtsblätter, hrsg. und eingeleitet von Fritz Hellwig, Nördlingen 1983, S.  43 Nr.  456

Anmerkungen

In der Schlacht bei Lutter am Barenberge am 27. August 1626 besiegte der kaiserliche katholische Feldherr Graf Tilly den dänischen  König Christian IV. als Kreisobersten des Niedersächsischen Reichskreises und schuf damit eine Voraussetzung für die darauf folgende Vorherrschaft der katholischen Partei im niedersächsischen Raum. Diese Situation führte nicht zuletzt zu dem Urteil des Reichskammergerichts von 1629, mit dem die Welfen zur Rückgabe der in der Hildesheimer Stiftsfehde 1519 eroberten hildesheimischen Ämter an den Bischof verpflichtet wurden. Das Interesse, ein größeres Publikum über die Schlacht bei Lutter am Barenberge zeitnah zu informieren, kommt in den Kriegskarten 01 a und 01 b zum Ausdruck. – Das Blatt war angeblich zur Illustration des Buches „Fama Austriaca“ von Caspar Enß, Köln 1627, vorgesehen, ist dort aber ausweislich eingesehener Exemplare in der Staatsbibliothek zu Berlin, der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln und der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel offenbar nicht erschienen. – Die phantasievolle bildliche Darstellung des Schlachtgeschehens einschließlich der Lage mehrerer Orte ist wohl kaum realistisch; die schriftlichen Erläuterungen einiger Szenen allerdings sind dem erwähnten Kriegsbericht entnommen. – Siehe auch Buch, S. 68/69 – Die 6 Kriegskarten 01 a bis 03 beziehen sich auf den Dreißigjährigen Krieg.