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Kriegskarte 02 a
Titel
Eigentlicher Abris der Weitberiembten Vestung und Fürstl. Braunschw. Residentzstatt Wolffenbüttel wie solche in namen der Röm. Kay. Mtth. und auß bevelch der Churfur. Drl. Hertzog Maximilian in Bayrn. Von Herren Gottfridt Heinrich Reichs Marschallen H. zu Pappenheimb etc. Placquiert, ins Wasser gesetzt und den 24. Decbs. Anno 1627 Iars eingenomen worden.
Breite mal Höhe des Kartenbildes bis zum äußeren Rahmen, gerundet auf 0,5 cm
57 x 40,5
Autor, Vorlagen, Entstehungszeit
Zeichner Amandus Gartner; Karte datiert 1627
Drucktechnik
Kupferstich
Veröffentlichung
Einblattdruck
Maßstäbe in cm bzw. Maßstabszahl
200 (ohne Bezeichnung, vermutlich Ellen) = 3,5
Ausrichtung nach
etwa Südosten
Rückseite
leer
Literatur
–
Anmerkungen
Die Belagerung Wolfenbüttels war eine Folge der von der evangelischen Seite verloren Schlacht bei Lutter am Barenberge am 27. August 1626. Pappenheim belagerte Wolfenbüttel vier Monate lang und eroberte es schließlich im Dezember 1627. Ein wesentliches Instrument der Eroberung war die Flutung Wolfenbüttels durch Aufstauung der Oker. – Detaillierte Erläuterungen in 31 Nummern u. a. zur Position von Schanzen und Truppenteilen, deren Führern und Stärke deuten darauf hin, dass der Zeichner am Geschehen beteiligt war. – Die Karte ist Pappenheim gewidmet. Der Zeichner nennt sich dessen Rat und Geheimsekretär. In einer Urkunde Friedrichs II. wird er als Rat, Hauptmann und Kriegskommissar des Kaisers Matthias bezeichnet. – Das Blatt ist auf einen neueren breiten Rand montiert. – Der im Titel erwähnte Kaiser Matthias war allerdings 1619 gestorben; zur Zeit des Ereignisses regierte Kaiser Ferdinand II. – Die 6 Kriegskarten 01 a bis 03 beziehen sich auf den Dreißigjährigen Krieg.