
Ostfriesland 10 c und d
Titel
Neue geographische Special-Karte von dem Fürstenthum Ostfries- und dem Harlingerlande. Ingleichen den Herrschaften Jever und Knipausen als dem jetzigen XI. Département des Königreichs Holland
Breite mal Höhe des Kartenbildes bis zum äußeren Rahmen, gerundet auf 0,5 cm
50,5 (westliches Blatt) + 42,5 (östliches Blatt) x 76,5
Autor, Vorlagen, Entstehungszeit
1798 bis 1802 aufgenommen und bearbeitet von dem Artillerie-Kapitän Willem Camp (1761 bis 1855) sowie den Artillerie-Leutnants H. Bunnik und W. van der Linden; gestochen von Carl Jättnig in Berlin 1804; vorliegendes Blatt bearbeitet nach 1806
Drucktechnik
Kupferstich
Veröffentlichung
Einzelblatt
Maßstäbe in cm bzw. Maßstabszahl
2 geographische Meilen zu 15 auf einen Grad = 12,2 – 3 Wegstunden zu 20 auf einen Grad = 13,2 – 4.000 rheinländische Ruten zu 29.576¼ auf einen Grad = 12,3
Ausrichtung nach
Norden
Rückseite
leer
Literatur
–
Anmerkungen
Die Karte ist topographisch identisch mit der Karte Ostfriesland 10 a und b. Insofern können die Anmerkungen zu jener Karte herangezogen werden. – 1806 wurde Ostfriesland von dem napoleonischen Frankreich annektiert und dem Königreich Holland zugeschlagen. Das erforderte eine politische Bereinigung der Karte. So sind der Preußenadler als Hoheitszeichen des Landesherrn und der Upstalsboom als Zeichen der Friesischen Freiheit über der Titelkartusche ebenso getilgt wie in der Kartusche die Bezugnahme auf die landesherrliche Approbation durch die Ostfriesischen Landes-Stände. – Auf den Karten Ostfriesland 10 a und Ostfriesland 10 c ist der Name Upstals Bohm neben einer Baumsignatur erhalten geblieben. – Rechts unter der Karte steht, teilweise in niederländischer Sprache: Diese Karte ist zu haben in Ostfriesland bei dem Kapitän W. Camp und in Amsterdam im Landkartenmagazin von Mortier Covens und Sohn. Es ist zu vermuten, daß Letztere auch die Änderungen an der Karte vorgenommen haben.