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Germania Magna 01

Titel

Quarta Europae Tabula

Breite mal Höhe des Kartenbildes bis zum äußeren Rahmen, gerundet auf 0,5 cm

34,5 bis 42 x 34,5 (Trapez)

Autor, Vorlagen, Entstehungszeit

Geographische Quelle ist Claudius Ptolemäus von Alexandrien aus Oberägypten (etwa 100 bis etwa 180), Bearbeiter ist Bernardus Sylvanus.

Drucktechnik

Holzschnitt

Veröffentlichung

in „Claudii Ptolemaei Alexandrini Liber Geographiae cum Tabulis et universali Figura et cum Additione Locorum quae a recentionibus reperta sunt“ von Bernardus Sylvanus, bei Jacob Pentius de Leucho, Venedig 1511   

Maßstäbe in cm bzw. Maßstabszahl

keine Angabe

Ausrichtung nach

Norden

Rückseite

leer, siehe Anmerkungen

Literatur

Corpus der älteren Germania-Karten. Ein annotierter Katalog der gedruckten Gesamtkarten des deutschen Raumes von den Anfängen bis um 1650, bearbeitet von Peter H. Meurer, Alphen aan den Rijn 2001, 0.2.3

Anmerkungen

Am linken und rechten Rand der Karte sind astronomische Daten eingetragen, links die Breite der Längengrade in Milia passus (tausend Doppelschritt) von 42 im Süden bis 32 im Norden, rechts Parallelkreise zum Äquator von 15 im Süden bis 19 im Norden mit ihrer Entfernung von der Tagundnachtgleiche in Stunden von von 4 bis 6 und der Länge ihres längsten Tages in Stunden von 16 im Süden bis 18 im Norden (vgl. Karten Germania Magna 02 und Germania Magna 04). – Die natürlichen Grenzen der Germania Magna werden ergänzt durch zusätzlich eingetragene Abgrenzungen der Jütischen Halbinsel und Sarmatiens. – Die Nennung der „Saxones“ durch Ptolemäus an der unteren Elbe ist die älteste bekannte schriftliche Erwähnung der Sachsen. – Die ptolemäischen Ortsangaben sind in ein zum Teil modernisiertes Kartenbild eingefügt, wie besonders am Verlauf des Rheines und der Elbe im Vergleich mit den Karten Germania Magna 02 und Germania Magna 03 deutlich wird. – Ursprünglich war das Blatt zweiseitig bedruckt, wobei die Germania-Karte auf Vorder- und Rückseite aufgeteilt war. Das Blatt wurde gespalten, die Karte zusammengesetzt und zur Verstärkung aufgezogen. – Bei dieser Ptolemäus-Ausgabe soll es sich um die erste mit zweifarbigem Druck handeln.