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Münster 03 a
Titel
Episcopatus monasteriensis pars septentrionalis
Breite mal Höhe des Kartenbildes bis zum äußeren Rahmen, gerundet auf 0,5 cm
48 x 38
Autor, Vorlagen, Entstehungszeit
Autor Johann Michael Gigas aus Lügde/Westfalen (um 1580/82 bis um 1635/38); 1616/18
Drucktechnik
Kupferstich
Veröffentlichung
im Atlas „Prodromus Geographicus“ von Johann Michael Gigas, 1620
Maßstäbe in cm bzw. Maßstabszahl
5 Wegstunden = 9,7
Ausrichtung nach
Norden
Rückseite
auf dem halben Blatt rechts landeskundlicher lateinischer Text zum Nordteil des Bistums Münster, sechszeilige Initiale S, Ordnungsmarkierung C 2
Literatur
Josef Engel: Die Karten des Johannes Gigas vom Fürstbistum Münster, Westfälische Forschungen Band 12, 1959 – Neue Beschreibung des Erzbistums Köln und seiner angrenzenden Gebiete. Prodromus Geographicus hoc est archiepiscopatus Coloniensis annexarumque …, erläutert und kommentiert von Werner Bergmann, Bottrop 2012, S. 24 ff.
Anmerkungen
Johann Michael Gigas war Doktor der Medizin und Mathematik, mit dem Titel eines Leibarztes des Erzbischofs und Kurfürsten von Köln versehen, tätig in Helmstedt und Münster, 1607 bis 1615 Professor der Medizin und Mathematik am Gymnasium in Burgsteinfurt, dort Lehrer von Johannes Westenberg (siehe Karten Bentheim 01 und Bentheim 02). Seine Münster-Karten schuf er nach der Einsetzung Ferdinands von Bayern als Bischof von Münster 1612, der im Rückseitentext als 56. Bischof von Münster erwähnt wird. – Gigas nennt das vorliegende Blatt die zweite Karte zum Bistum Münster. Es gibt dazu ein Gegenstück über den südlichen Teil des Bistums Münster als erste Karte. Diese beiden Teile wurden später auch als einheitliche Karte auf einem nach Westen ausgerichteten Blatt veröffentlicht (vgl. Karte Münster 03 b). – Über das Kartenbild verstreut landeskundliche Hinweise, zum Beispiel auf die Großsteingräber im Hümmling und auf den Torfabbau im Bourtanger Moor. Wege sind mit fein punktierten Linien über das Blatt gezogen.