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Oldenburg 04

Titel

Comitatuum Oldenburg et Delmenhorst pro recentissimo Statu uti est Sub Regno Potentissimi Regis Friderici V. delineatio

Breite mal Höhe des Kartenbildes bis zum äußeren Rahmen, gerundet auf 0,5 cm

50 x 50

Autor, Vorlagen, Entstehungszeit

Autor ist Johann Wilhelm Anton Hunrichs aus Oldenburg (1718 bis 1787) nach Vermessungen von Johann Rudolf von Münnich aus Neuhuntorf (1678 bis 1730), Johann Friedrich Ramus aus Drontheim/Norwegen (1686 bis 1769), Johann Christian Schmidt (1737 bis 1790), Alarich von Witken zu Wittenheim aus Buttel/Land Würden (1693 bis 1761) und eigenen Vermessungen; Titelkartusche signiert von Johann Michael Stock aus Nürnberg (1737 bis 1773)

Drucktechnik

Kupferstich

Veröffentlichung

bei Homännische Erben, Nürnberg 1761, vorliegend in zweiter, verbesserter Auflage

Maßstäbe in cm bzw. Maßstabszahl

2  deutsche Meilen zu 15 auf einen Grad =  8,9 – 1  oldenburgische M zu 11¼ auf einen Grad =  5,9

Ausrichtung nach

Norden

Rückseite

leer

Literatur

Georg Sello: Die oldenburgische Kartographie bis zum Ende des 18.  Jahrhunderts, in Deutsche Geographische Blätter, Band 19/1896 (S. 41 bis 58), S.  47  ff. – Gustav Rüthning: Hunrichs Karte der Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst. Nach einer Akte des Großherzoglich Oldenburgischen Haus- und Zentral-Archivs, in Jahrbuch für die Geschichte des Herzogtums Oldenburg, 7. Band 1898 (S. 120 bis 123) – Christian Sandler: Johann Baptista Homann, die homännischen Erben, Matthäus Seutter und ihre Landkarten. Beiträge zur Geschichte der Kartographie, Amsterdam 1979 (Nachdruck und Zusammendruck der Aufsätze: Johann Baptista Homann, in Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin 21, 1886, S. 328 bis 384; Die homännischen Erben, in Zeitschrift für wissenschaftliche Geographie 7, 1890, S. 333 bis 355 und S. 418 bis 448; Matthäus Seutter und seine Landkarten, in Mitteilungen des Vereins für Erdkunde zu Leipzig, 1894, S. 3 bis 38), S.  131 Nr.  11 – Markus Heinz: Modell eines Werkskataloges des kartographischen Verlages Homann, Homanns Erben und Fembo in Nürnberg (1702-1848). Band 1 Verlagsgeschichte, Beschreibung der Produkte, Methodik, Literaturliste. Band 2,1 und 2,2 Auszug aus dem Werksverzeichnis, Benutzungshinweise, chronologische Produktliste, Diss. Wien 2002, S.  270

Anmerkungen

Seitdem Oldenburg 1667 durch Erbvertrag an Dänemark gefallen war, regierten dort Statthalter des dänischen Königs, zur Zeit der Kartenerstellung Friedrichs V. Hierauf beziehen sich das Monogramm FRD (für Fridericus Rex Danorum) über der Titelkartusche und das kombinierte dänisch-oldenburgische Wappen darunter. – Auffällig sind lange Reihendörfer an den Rändern von Mooren und Verkehrswege durch mooriges Gelände, wie zum Beispiel der „Loyer Mohr Weg“ im Verlauf der heutigen Bundesstraße 211 zwischen Loy und Großenmeer sowie eine „Höltzern Strasse“ bei Moorhausen. – Die  Karte enthält in der Kartusche unten links eine Anleitung zur Umrechnung verschiedener Längenmaße. –  Siehe auch Buch, S. 130/131