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Osnabrück 01

Titel

Osnabrugensis Episcopatus

Breite mal Höhe des Kartenbildes bis zum äußeren Rahmen, gerundet auf 0,5 cm

48,5 x 37

Autor, Vorlagen, Entstehungszeit

Autor ist Johann Michael Gigas aus Lügde/Westfalen (1580 bis 1633) um 1628; Vorlage der Stadtansicht aus dem Städtebuch von Braun-Hogenberg um 1580

Drucktechnik

Kupferstich

Veröffentlichung

als Blatt 19 in der dreibändigen deutschen Ausgabe des „Novus Atlas“, Band  1 „Das ist Weltbeschreibung mit schönen newen außführlichen Land-Taffeln“ von Willem und Joan Blaeu bei Joan und Cornelis Blaeu, Amsterdam 1641

Maßstäbe in cm bzw. Maßstabszahl

3  gewöhnliche deutsche Meilen =  9,5 – 4  Fußwegstunden =  9,5

Ausrichtung nach

Norden

Rückseite

Blatt 19, auf der rechten Seite zweispaltiger deutscher Text über das Bistum Osnabrück, zwölfzeilige Initiale D, Ordnungsmarkierung Teutschlandt und S

Literatur

Joseph Prinz: Die ältesten Landkarten, Kataster- und Landesaufnahmen des Fürstentums Osnabrück, in Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück, Band 63, 1948 (S. 251 bis 302), S.  262  ff. – C. Broekema: Deutschland vor drei Jahrhunderten. Seine Städte, Flüsse und Wälder, betrachtet von Willem und Joan Blaeu, Georg Braun, Franz Hogenberg und Joris Hoefnagel, mit einem Nachwort von C. Broekema, Amsterdam und Berlin 1971, S.  154 – Otto Bach: Heimatgeschichte im Spiegel der Karte. Alte Karten zum Gebiet des Altkreises Grafschaft Diepholz aus vier Jahrhunderten, Diepholz 1999, S.  18  f. – Peter C. J. van der Krogt (Bearbeiter): Koeman’s Atlantes Neerlandici, Band II, ’t  Goy-Houten 2000, Nr.  2340:2, 2:231, S.  513 – Neue Beschreibung des Erzbistums Köln und seiner angrenzenden Gebiete. Prodromus Geographicus hoc est archiepiscopatus Coloniensis annexarumque …, erläutert und kommentiert von Werner Bergmann, Bottrop 2012, S. 38

Anmerkungen

Die Karte entstand im Auftrag des Landesherrn, des Bischofs Franz Wilhelm von Wartenberg. Auf ihn verweisen sowohl das Bischofswappen als auch die Widmung darunter. Die alte Iburg südlich der Stadt Osnabrück ist als damalige Bischofsresidenz hervorgehoben. – Auf der Nebenkarte ist der außerhalb liegende Distrikt Reckenberg dargestellt. – Politische Aussagen bringt die Karte am Dümmer, wo die Kirchspiele Damme und Neuenkirchen osnabrückischer und münsterscher Rechtsprechung unterlagen, und am Südwestrand des Bistums Osnabrück, wo „Die vier Kerspel“ aus ursprünglich Tecklenburger Gebiet nunmehr die Obergrafschaft Lingen bilden. – Vgl. Karte Osnabrück 02 – Siehe auch Buch, S. 86/87